Es ist heiß, es ist trocken, den rechtsrheinischen Bächen geht das Wasser aus und woher kommt eigentlich unser Trinkwasser?
Das Trinkwasser für Köln kommt aus dem Wasserwerk in Westhoven. Nicht etwa aus dem Rhein, sondern es ist Grundwasser, das dort aus Tiefbrunnen hochgepumpt, gereinigt, gefiltert wird und dann schließlich in die Leitungen eingespeist wird. Ein weiterer Tiefbrunnen befindet sich in der Nähe der Erker Mühle.
Und woher kommt das Grundwasser?
Das ist im Prinzip Regenwasser, das versickert ist. Die Schwerkraft sorgt dann dafür, dass es unterirdisch fließt und sämtliche Hohlräume der Erdrinde ausfüllt. Um das Grundwasser, also unser Trinkwasser, vor Verunreinigung zu schützen gibt es Wasserschutzgebiete um die Brunnen herum. die wiederum sind in Wasserschutzzonen unterteilt.
Schutzzone 1: Ist das Gelände unmittelbar um die Brunnenfassung herum. Um eine unmittelbare Verunreinigung des Trinkwassers zu vermeiden, darf diese Fläche nicht anders genutzt werden.
Schutzzone 2: Umfasst die Fläche von deren vom äußerstem Rand, es mindestens 50 Tage dauert bis das Grundwasser zum Brunnen fließt. In dieser Zeit werden die meisten Keime und Krankheitserreger absterben.
Schutzzone 3: Sie reicht bis zur Grenze des Einzugsgebietes der Brunnenfassung und erfasst damit das gesamte der Fassung zufließende Grundwasser. Hier gibt es auch noch Nutzungseinschränkungen. So sollen z.B. chemische Verunreinigungen vermieden werden.
Unsere Felder liegen im Wasserschutzgebiet, ebenso wie übrigens Teile von Rath, Brück und Refrath. Ob das der Nachbar weiß, der seinen Schottergarten mit Roundup chemisch rein hält?
Und was passiert, wenn so eine Fläche versiegelt wird?
Dann versickert kein Regenwasser mehr, sondern landet, vermischt mit unserer gesammelten Dreckbrühe im Abwasserkanal. Je mehr Flächen versiegelt werden um so weniger Regenwasser kann die Grundwasservorräte auffüllen.