Am 21. April 24, an einem kalten Sonntagmorgen, fand der erste naturkundliche Spaziergang des Jahres durch die Felder statt. Trotz des schlechten Wetters hatten sich einige hartgesottene Menschen eingefunden, um sich von Holger Sticht (Vorsitzender des BUND NRW) einen Einblick in die Feldflur zwischen Brück, Rath und Neubrück geben zu lassen.
Ein Schwerpunkt dieses Mal war die Wichtigkeit eines umgebrochenen Bodens für die Artenvielfalt. Auf dem noch nicht beackerten Feld treiben schon unter anderem Kamille und Weidenröschen, aber auch bereits junge Bäumchen, wie Feldahorn aus.
Das leitete über zur natürlichen Sukzession: Ein Wald wächst von ganz alleine, wenn man eine Fläche nur in Ruhe lässt. Aufforsten mit gleich alten, womöglich nicht standortgerechten Baumarten ist eher kontraproduktiv und vernichtet sogar Lebensräume. Wie bereits im vorigen Jahr erklärte Holger Sticht den Wert von Totholz für Spechte und deren Nachfolger, die Stare. In dem Gehölzstreifen machte sich schon ein Star singend bemerkbar. Außerdem zu hören war eine Singdrossel.
Immer wieder anders und vielfältig zeigt sich die Vegetation an den Ackerrandstreifen, der nur selten gemäht wird. Wegen der Kälte und weil wir schlecht in der Zeit lagen, sind wir nicht die ganze geplante Strecke gelaufen. Den krönenden Abschluss bildete eine Feldlerche, die über dem Feld singend aufstieg.
Weiter naturkundliche Führungen über die Felder zwischen Brück, Rath und Neubrück bieten wir am 19.5 und 17.6 an. Wir bitten dazu um eine Anmeldung.