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BÜNDNIS FÜR DIE FELDER

Kölner Stadtgesellschaft


Antworten von Robert Campione, OB-Kandidat

Frage 1: Konflikt „Hitzestress in Ballungszentren“ gegen „Wohnungsknappheit“

Die Kölner StadtGesellschaft sieht den Zielkonflikt zwischen Wohnraumschaffung und Hitzestress als eines der zentralen Themen moderner Stadtentwicklung. Unser Weg aus dem Dilemma: Wir setzen auf eine klare Priorisierung von Nachverdichtung und behutsamer Innenentwicklung statt großflächiger Neubebauung wertvoller Freiflächen. Das bedeutet:

-Vorrang für Nutzung vorhandener Brachflächen und leerstehender Gebäude.
-Strikter Schutz von Frischluftschneisen, Parks und Naherholungsflächen.
-Einsatz innovativer, klimaresilienter Bautechnologien (z.B. Dachbegrünung, Fassadenbepflanzung, entsiegelte Flächen im Bestand).
– Stadtentwicklung nur im Konsens mit Klima- und Umweltzielen – jede zusätzliche Versiegelung wird kritisch geprüft.

Die Balance erreichen wir durch integrierte Planungsprozesse, in denen die langfristige Sicherung einer lebenswerten, gesunden Stadt im Vordergrund steht. Die reine Flächenversiegelung lehnen wir ab – vorhandene urban-grüne Strukturen sollen unbedingt erhalten bleiben.

Frage 2: Maßnahmen zur Erschließung von Brachflächen

Der stockende Fortschritt bei der Entwicklung von Brachflächen ist uns bekannt. Um hier effektiv gegenzusteuern, fordert die Kölner StadtGesellschaft:

– Einrichtung eines zentralen städtischen Koordinierungsteams mit Planungshoheit und Umsetzungskompetenz, das speziell für die Brachflächenentwicklung zuständig ist.
– Entschlackung der Verwaltungsprozesse durch Digitalisierung und klare, transparente Genehmigungsverfahren (One-Stop-Shop-Prinzip für Investoren und Genossenschaften).
– Priorisierung öffentlich geförderten Wohnungsbaus auf industriebrachen Flächen.
– Eine städtische Bodenbevorratungsgesellschaft („WoiK“) mit Vorkaufsrechten und Entwicklungskompetenz, die gezielt Brachflächen ankauft und entwickelt.
– Stärkere Nutzung von Fördermitteln und beschleunigte Kooperation mit Baugenossenschaften, um Planungs- und Bauzeiten zu verkürzen.
– Konsequente soziale und ökologische Standards sollen dabei aber nicht ausgehebelt, sondern verbindlich berücksichtigt werden.

Frage 3: Geeignete Maßnahmen um bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen?

Die reine Neubautätigkeit reicht nicht aus, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – das sehen wir wie viele Experten auch. Unsere zentralen Instrumente im Wahlprogramm:

– Vorrang für kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken.
– Verpflichtende Quoten für geförderten Wohnraum bei allen städtischen Neubauprojekten: Mindestens 50% der neuen Wohnungen müssen preisgedämpft oder sozial gefördert sein.
– Förderung von Wohnprojekten, die alternative, gemeinschaftliche Wohnformen realisieren (z. B. Mehrgenerationenhäuser, inklusives Wohnen).
– Zinssubventionen und Erbpachtmodelle, um langfristig günstige Mieten zu sichern.
– Nutzung bereits erschlossener, ungenutzter Gebäude etwa für „Umbau statt Abriss“.
– Enge Zusammenarbeit mit Wohnungsgenossenschaften und gemeinwohlorientierten Bauträgern.

Damit sichern wir bezahlbaren Wohnraum, ohne weitere Flächen wild zu versiegeln und ohne die sozialen und ökologischen Standards abzusenken.

Frage 4: Position zu den konkreten Bebauungsplänen rund um das Rather Feld / Madaus Gartenland

Die Kölner StadtGesellschaft spricht sich klar gegen die Bebauung ökologisch wertvoller Freiflächen wie die beim „Brück-Rather Steinweg“ und des „Madaus Gartenland“ aus. Der Erhalt von Kaltluftschneisen, Naherholungsgebieten und lokalen landwirtschaftlichen Nutzflächen ist für das Mikroklima, die Biodiversität und die Lebensqualität im Rechtsrheinischen unersetzlich.

Wir lehnen deshalb insbesondere die 252. Änderung des Flächennutzungsplans in dieser Form ab, die inakzeptabel viel Landschaft opfert, statt Alternativen auf aufgegebenen Industrie- und Brachflächen entschlossen zu verfolgen. Stattdessen fordern wir die Rücknahme dieser Überplanung und ein städtebauliches Leitbild, das die Ressource „Freiraum“ als Zukunftssicherung für kommende Generationen anerkennt.

Damit sichern wir bezahlbaren Wohnraum, ohne weitere Flächen wild zu versiegeln und ohne die sozialen und ökologischen Standards abzusenken.

Frage 5: Welches ist „Ihr“ Veedel? Warum fühlen Sie sich mit diesem besonders verbunden?

Als Partei mit starkem lokalen Bezug sind viele von uns im Rechtsrheinischen zu Hause – die Verbindung von Roberto Campiones liegt besondere im Stadtteil Dellbrück und dem Kölner Osten.
„Hier erlebe ich täglich, wie die Vielfalt Kölns, seine Veedel-Identität und kurze Wege zu städtischem Grün zusammentreffen. Dellbrück vereint städtisches Leben, lebendigen Nachbarschaftsgeist und unmittelbare Nähe zu Rhein und Park – das macht diesen Stadtteil für mich besonders lebenswert.“

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